Traumhaft starteten die Frei Schwimmer in die neue Fußball-Saison: Mit dem Pokalmatch der ersten DFB-Runde gegen Rot-Weiß Essen führte die erste Auswärtsfahrt an die Hafenstraße zu Kumpel.
Nicht nur Rot-Weiße und Schwarzgelbe freuten sich auf das Derby wie der Bundesfinanzminister über höhere Steuereinnahmen. Die Frei Schwimmer feierten einen Steinwurf von der renaturierten Berne entfernt am Fuße des ehemaligen Georg-Melches-Stadions ein Wiedersehen mit Freunden aus Irland. Alec und Michael machten sich aus Swords und Galway auf den Weg, um vor dem Spiel Taktik und Bierbestellungen zu diskutieren sowie anschließend im Block den BVB zu supporten.
Die Stimmung auf den Tribünen war jedenfalls besser als das uninspirierte Gekicke der Borussia vermuten ließ. Unter dem Strich stand das Weiterkommen nach einem mühevoll erackerten 1:0-Sieg sowie der Beginn eines Albtraums. In der letzten Szene des müden Kicks trat Essens Kelsey Owusu Yan Couto böse und gestreckt in die Beine. Logisch, klares Rot. Der Schiri beließ es jedoch bei einer gelben Karte. Was vielleicht zahlreiche, angebliche Borussen zum Anlass nahmen, in den sozialen Netzwerken gegen Owusu ebenso rüde nachzutreten mit völlig undiskutablen Kommentaren.
Deshalb freuen sich die Frei Schwimmer auf das nächste Pokallos Fortuna Düsseldorf und zahlreiche Auswärtstickets für die genannten Pimmelköppe. Die Rücktour würde über Mettmann führen und dort allen Netzhatern das Neandertalmuseum wärmstens als neue Heimatadresse ans Herz gelegt werden. Anders formuliert: Der Saisonstart war ohne Evolutionsverweigerer traumhaft, die Welt ohne Rassisten wäre paradiesisch.