Piemont mit polizeibesuch

Zum Auftakt der Championsleague erweist sich Turin als heißes Pflaster

16. September 2025

Das Piemont hat sich zu einem heißen Pflaster entwickelt. Das Polizeipräsidium Turin vermeldet derzeit fast jedes Jahr in der Statistik bei den einzelnen Delikten Zuwachsraten von bis zu zehn Prozent.

Dazu zählen auch Vandalismusschäden. Sehr zum Leidwesen der Frei Schwimmer. Denn statt mit dem Großbus oder dem Zug bzw. Flieger wählte eine neunköpfige Gruppe dieses Mal einen Neunsitzer als Gefährt, um den BVB nach Italien zum Auftakt der Championsleague zu begleiten.

Abends vor dem Spiel ging es vollgetankt los, damit vor Ort noch reichlich Zeit blieb, die gemietete Ferienwohnung zu beziehen und die Stadt kennen zu lernen.

Da sich das Wetter ab Dienstag – dem Spieltag – als passabel  erwies, zeigte sich die viertgrößte City des Stiefellandes von der besten Seite. Der Bummel durch die Stadt begleiteten Studien des gastronomischen Angebots. Ergebnis: Das Piemont hat kulinarisch viel zu bieten. Davon ließen sich auch die irischen Freunde Alec und Michel überzeugen, die nach dem Wiedersehen am Samstag zuvor in Heidenheim auch in Turin die Gruppe der Frei Schwimmer verstärkten.

So vergingen die Stunden bis zum Einlass ins Allianz Stadium äußerst kurzweilig. Spätestens beim neuen Namen der Juve-Hütte wird der Wandel des europäischen Fußballs hin zur omnipräsenten Macht der Sponsoren deutlich. Während Fans früher vor Ehrfurcht gebückt im legendären Stadion delle Alpi Platz nahmen, verbindet sich mit dem heutigen Namen nur ein müdes Lächeln.

Und dennoch verhieß die Auftaktpartie schwer zu werden. Doch die Schwarzgelben zeigten sich ab Minute 1 konzentriert. Während in Hälfte 1 die Spielkontrolle im Vordergrund stand, ging in Hälfte zwei die Post ab. Nach einer verdient herausgespielten 4:2-Führung des BVB kurz vor Schluss segelten dennoch noch zwei Dinger ins eigene Tor. Warum auch immer…

Mit dem Gefühl, zwei Punkte liegen gelassen zu haben, machten die Frei Schwimmer den Tag noch etwas zur Nacht. Denn morgens folgte die Rückfahrt. Allerdings verbunden mit einem Schrecken. Denn ein Seitenfenster des Kleinbusses wurde eingeschlagen. Notdürftig geflickt ging es auf die Rückreise, nicht jedoch vorher die blinde Zerstörungswut bei der Polizei in die Statistik für dieses Jahr einfließen zu lassen.