Gelbe Schuhe. Grüne Socken. Als BVB-Fan bemüht man nicht selten höhere Mächte, um Borussia erfolgreich zu sehen und mit Glücksbringern den Fußballgott gnädig und gewogen zu stimmen.

Frei Schwimmer Dude schwört auf gelbe Treter mit drei schwarzen Streifen, Tine auf in Irland erstandene Fußbekleidung. Mit Erfolg. Denn der BVB gewann das so wichtige Auswärtsspiel in Leverkusen mit 4:2 und hält mit den drei gewonnenen Punkten den Kampf um die Champions League-Plätze offen.

Bei strahlend blauem Himmel machte sich eine große Schar Frei Schwimmer per Zug oder FA-Bus auf Richtung Rhein nach Pillenkusen. Nach ein paar Starterbierchen ging es in den Block, um gemeinsam mit rund 2000 anderen BVB-Anhängern die eigenen Farben nach vorne zu treiben. In den ersten 45 Minuten erzeugten die gegnerischen Plastikfußballer mächtig Dampf. Glück, Greg Kobel und zwei sauber ausgespielte Konter halfen, es ging mit einer 2:1-Führung in die Pause. Die Sahne, die der BVB in der ersten Hälfte noch benötigte, war im zweiten Abschnitt nicht mehr notwendig. Konzentriert und kompromissloser im Zweikampf setze sich die Mannschaft viel besser in Szene. Folge: Das Ergebnis wurde auf 4:1 geschraubt und das Match am Ende und zum versauten Abschied von Leberkäse-Trainer Alonso mit 4:2 über die Bühne gebracht. Einfach geil. Einfach verdient. Euphorisiert und beschwingt kehrten somit nicht nur die Frei Schwimmer vom Rhein zurück zur Emscher. Auch im BVB-Mannschaftsbus dürfte das ein oder andere Feierabendbierchen geköpft worden sein.

Jetzt läuft alles am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Kiel darauf hinaus, die Saisonziele nach einer zugegeben nicht immer rund verlaufenen Saison noch zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. Aber was soll Dank der gelben Schuhe und der grünen Socken noch schief gehen?