Urmel macht die beste Figur

Zweigeteilte Frei Schwimmer erleben in Augsburg Niederlage der bitteren Sorte

27. Oktober 2024

Beim Auftritt der Borussia in der Fuggerstadt Augsburg verließ die beste Figur aus Dortmunder Sicht bereits vor dem Anpfiff den Platz: Urmel.

Traditionell überreicht der Kapitän des FCA-Gastgebers seinem Gegenüber vor der Seitenwahl einen Protagonisten aus der Augsburger Puppenkiste. Der kleine Dinosaurier wanderte flugs auf die BVB-Seitenbank, das Spiel konnte beginnen. Schnell fiel das 1:0 für Schwarzgelb. Genauso schnell tauchten die Kicker von Coach Nuri Sahin ab in der Versenkung. Kassierten zwei Dinger und schenken das Spiel ab. Wie so oft in der Vergangenheit. Keiner aus der Mannschaft erreichte nach der schnellen Führung auch nur annähernd Normalform. Also legen wir lieber Urmels Mantel des Schweigens über das Spiel…

Unsere Gruppe erreichte Schwaben in zwei Etappen. Ein Teil der Gruppe fachsimpelte bereits Freitag mit befreundeten FC A-Fans in der Fußballkneipe des FC A-Präsidenten („11er“), der andere fiel  Samstag um 3.30 Uhr aus dem Bett. Im Neunsitzer ging es um 4.15 Uhr von Dortmund aus Richtung Süden.

Während unterwegs die Musikanlage warm lief, sorgte auch die Heizung des Neunsitzers für hitzige Debatten – vorne kochte es, hinten hätte Urmel aus dem Eis aus seinem Ei schlüpfen können. Gegen den frühen Mittag erreichte das Frei Schwimmer-Gefährt dennoch den Parkplatz am Stadion. Nach einem Abstecher in die Arenagaststätte schlenderte die Gruppe zwei in die Blöcke. Gruppe eins erreichte mit den FC A-Freunden etwas später die Spielstätte nach einem ausgiebigen, gemeinsamen Weißwurstfrühstück. Im Block gab es dann ein Frei Schwimmer-Wiedersehen – wenn auch auf Distanz. Mut machende Nachrichten verließen die ein- oder anderen Handys, allerdings wie angeführt ohne Erfolg. Gefrustet erntete Gruppe eins nach dem Match in der FC-Stadiongaststätte Mitleidsbekundungen ob der sportlichen Darbietung des BVB und spendierte im Gegenzug den Siegern einige Bierchen.  Gruppe zwei machte sich nach dem Schlusspfiff direkt auf die sieben Stunden währende Heimreise.

Und Urmel? Der verzog sich angesichts der spielerischen Armut seines neuen Vereins lieber wieder zurück ins ewige Eis…